Knoblauch und der Pseudomonas

Frühe Eradikation aus gutem Grund

Die gängige Praxis auf den Nachweis des Pseudomonas in der Lunge ist seit vielen Jahren die konsequente Umsetzung eines antibiotischen Schemas. Davon verspricht man sich primär, dass der Pseudomonas frühzeitig vernichtet werden kann. Begründet ist dieses Vorgehen damit, dass man dem Pseudomonas nicht die Zeit geben darf, sich durch die Ausbildung eines Biofilms gegen die Wirkung von Antibiotika abzuschotten.

Antibiotika scheitern häufig am Biofilm

Die Ausbildung eines fast undurchdringlichen Biofilms ist eine Strategie der Bakterien, sich gegen den Zugriff durch Antibiotika zu schützen. Damit dieser Prozess zwischen den Bakterien funktioniert, gibt es zwischen ihnen ein Kommunikationssystem, von der Wissenschaft „Quorum sensing“ genannt.
Einige Inhaltsstoffe des Knoblauchs sind im Reagenzglas bzw. in der Petrischale offensichtlich in der Lage, das Quorum Sensing so zu stören, dass es den Bakterien nicht gelingt, weiterhin ihre geordnete Struktur aufrechtzuerhalten.

Knoblauch treibt nicht nur den Teufel heraus

Versuche, bei denen Knoblauch mit Antibiotika kombiniert wurde, zeigten eindrucksvoll, wie durch die Biofilmbildung bereits unwirksam gewordene Antibiotika wieder Wirkung haben.
Bislang konnte allerdings nicht berechnet werden, welche Menge Knoblauch man zu sich nehmen müsste, um den beschriebenen, gewünschten Effekt in der Lunge zu erzielen. Möglicherweise sind sie beträchtlich.

Ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen

Es scheint einen Versuch wert zu sein, wenn Betroffene ihre nächste pseudomonaswirksame Antibiose mit einer für sie und ihre Mitmenschen gerade noch tolerablen Zufuhr an Knoblauch begleiten – es ist eher unwahrscheinlich, dass eine entsprechende Therapieform in den nächsten Jahren auf der Agenda eines Arzneimittelherstellers landen wird. Vielleicht kommt es jedoch zu Einzelerfolgen, die wiederum vom aufmerksamen Behandlungsteam zum Anlass genommen werden könnten, der Sache doch genauer auf den Grund zu gehen.

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Quellen

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